DAS PROJEKT.DLHG
Wie sehen wir uns und wie werden wir gesehen? Was heißt eigentlich ‚normal‘? Wie sind wir geworden, wer wir sind? Wovon träumen wir? Wann fühlen wir uns gut und wann fühlen wir uns schlecht? Wie sind wir stark?
Diese und andere Fragen stehen im Zentrum des Präventionsprojekts „Das Leben hat Gewicht!“(*), welches das Verhältnis von Körper, Gesundheit und Gesellschaft in den Blick nimmt. Die Beschäftigung mit der Bedeutung des Aussehens, der Körperwahrnehmung, dem Sprechen und Verstehen sowie eigenen Erfahrungen im Kontext migrationsgesellschaftlicher Spannungsverhältnisse spielt dabei eine große Rolle. Unter Spannungsverhältnissen in der Migrationsgesellschaft verstehen wir die Aushandlung von (Nicht-)Zugehörigkeit und (Un-)Gleichheit entlang von Machtverhältnissen wie Rassismus und Sexismus.
Im Rahmen des zweijährigen Projekts wurden in Zusammenarbeit mit jungen Migrant*innen, Künstler*innen und Vermittler*innen zwei partizipative Workshop-Reihen durchgeführt. Eine der Gruppen bestand aus jungen Refugees aus Linz und Umgebung. Die andere Gruppe waren migrantische Schüler*innen der Neuen Mittelschule Traun. In den Workshops entstanden Fotoarbeiten, Collagen, Zines, Installationen, Texte, Filme, Choreografien und Musikbeiträge, welche die Fragestellungen, Erfahrungen und Perspektiven der Beteiligten reflektieren sowie Kritik und Widerstand, Wünsche und Utopien aufzeigen.
MEHR: Katalog
(*) Ein Projekt der Primärprävention von Essstörungen des Vereins „maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen“
(Laufzeit: Mai 2015-Mai 2017).
(Text aus dem Katalog DAS LEBEN HAT GEWICHT. maiz. 2017) |